Gespräch der Geduld

"Doch spürte ich zum ersten Mal bewusst diese Angst in mir. Die Angst, nicht mehr dazuzugehören? Die Angst, erkannt zu werden? Die Angst, die Maske abzunehmen, weil ich nicht weiß, ob mich die Menschen so nehmen oder ertragen können, wie ich eben bin? Oder welche Angst? Angst vor körperlichem Schmerz? In Verbindung mit Demütigung."

"Du sagst doch selbst, alles sei Illussion."

 

"Wieso spürt sich Illussion so echt an? Wieso unterscheidet mein Geist zwischen Realität und Illussion, mein Verstand versucht jedoch beides irgendwie anzupassen? Weshalb? Um mich vor der Realität zu schützen. Oder um die Realität erträglicher zu machen?"

 

"Kommen jetzt nur noch Fragen?"

 

"Ist der Topf nur mit Fragen gefüllt? Wann kommen Antworten?"

 

"Wenn die Zeit passt. Oder zur passenden Zeit! JETZT ist zu früh! Aber nur ein klein wenig zu früh."


"Was bedeutet "bald"?

 

"Gedulde dich mit dir. Du hast schon viel geschafft. Lass los und lass den Dingen ihren Lauf. Sie nehmen dich mit. So oder so. Ob du strampelst oder ruhig dasitzt. Du kannst wählen, was
dir lieber ist!"